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Datenelemente modellieren

Datenfluss zwischen den Prozessbeteiligten festlegen

  1. Zuerst erstellen Sie die Datenelemente ohne Beachtung des Vor- und Nachbereichs im Editor. Die Modellierung der Zugriffe auf diese losen Elemente erfolgt später. Wahl der Änderungsoperation Datenmanipulation-> Datenelement einfügen (rechts Mitte im Process Template Editor). Ein Datenelement erscheint im Editor. Insgesamt brauchen Sie 5 Datenelemente mit folgenden Eigenschaften, die Sie in der Properties View anpassen können.

    • Datenelement Name: „Antragsteller"
      Data Type = String
    • Datenelement Name: „Urlaubsbeginn"
      Data Type = Date
    • Datenelement Name: „Urlaubsende"
      Data Type = Date
    • Datenelement Name: „Entscheidung"
      Data Type = Boolean
    • Datenelement Name: „neuer Antrag"
      Data Type = Boolean

    Das Ergebnis:

  2. Datenfluss / Informationsfluss: Zum „Schreiben" eines Datenelementes muss ein Prozessschritt als Vor- und ein Datenelement als Nachbereich gewählt und die Änderungsoperation Datenelement schreiben angeklickt werden. Analog muss zum „Lesen" eines Datenelementes ein Datenelement als Vor-und ein Prozessschritt als Nachbereich gewählt und die ÄnderungsoperationDatenelement lesen angeklickt werden. Im Beispielprozess wird das Datenelement „Antragssteller" vom Knoten „Urlaubsantrag ausfüllen" geschrieben und vom Knoten „Urlaubsantrag prüfen" gelesen. Als Ergebnis ergibt sich:
    Die Pfeilrichtung bei Schreibzugriffen zeigt vom Knoten zum Datenelement, bei Lesezugriffen vom Datenelement zum Knoten.
    Lesen und schreiben der restlichen Datenelemente analog:

    1. Prozessschritt „Urlaubsantrag ausfüllen":
      Schreibzugriffe: „Antragsteller", „Urlaubsbeginn", „Urlaubsende"
      Lesezugriffe: „Antragsteller", „Urlaubsbeginn", „Urlaubsende"
      Das Lesen ist nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber dem Antragsteller in einer erneuten Iteration der Schleife (bei Antragsänderung), seine bisherigen Daten zu korrigieren. Für eine korrekte Modellierung dürfen die Datenelemente nur optional gelesen werden, da sie in der ersten Iteration noch nicht geschrieben wurden. Dazu Doppelklick auf den Datenpfeil (der Pfeil wird grün)Tab „Basics" Optional auf „true" setzen.
      Ansonsten wird ein Fehler gemeldet und unter dem Tab Problems (links unten) werden Warnungen aufgelistet. Wenn die Datenelemente optional gelesen werden, verschwinden diese Fehlermeldungen und Informationen über die Lesezugriffe werden unter dem Tab Prüfbericht aufgeführt. Als Hinweis auf diese Information, findet man ein Symbol an der linken oberen Ecke des Knotens (siehe Screenshot).

    2. Prozessschritt „Urlaubsantrag prüfen":
      Lesezugriffe: „Antragsteller", „Urlaubsbeginn", „Urlaubsende"
      Schreibzugriff: „Entscheidung"

    3. Prozessentscheidung (1. XOR Verzweigung) „genehmigt/abgelehnt":
      Lesezugriff: „Entscheidung"

    4. Prozessschritt „Urlaubskonto aktualisieren":
      Lesezugriffe: „Antragsteller", „Urlaubsbeginn", „Urlaubsende"

    5. Prozessschritt „Urlaubsantrag ändern?":
      Schreibzugriff: „neuer Antrag"

    6. Prozessentscheidung (2. XOR Verzweigung) „Neuer Antrag?":
      Lesezugriffe: „Entscheidung", „neuer Antrag" („neuer Antrag" hier nur optional lesen, da dieses Datenelement nur dann einen Wert hat, wenn der untere Zweig mit dem Schritt „Urlaubsantrag ändern" durchlaufen wurde).

Ergebnis: